Nachdem ich heute Over nicht mehr aus dem Ohr bekam und den Titel auf- und abnudelte, habe ich mir die Mühe gemacht, und die Lyrics rausgesucht - urgh, Kitschpop von feinsten.
Nun ja, wie wir Männer uns eben manchmal zum Affen machen:

Don't tell me that it's over, I can see the hurt in your eyes.
I want to say how much I'm sorry, but you won't let me apologise.

Since you've been gone it's been one long sleepless night,
So please come home so I can hold you close and tight.
Cause I was wrong, but let me try…

Heute ist der denkwürdige Tag, an dem der Playcount für Apoptygma Berzerk - völlig unbeabsichtigt - 666 erreicht hat.
Das feiere ich doch gleich mit Böse.

Hmm, es scheint der Monat der Cover-Bands zu sein: Erst treibe ich meinen Playcount von Me First and the Gimme Gimmes innerhalb von 2 Wochen von 20 auf 200. Ist lange her dass ich Punk gehört habe, aber diese Formation in stets wechselnder Zusammensetzung hat was.

Heute hatte ich meine Rock-Phase und habe den Tag mit 2x Stiff Upper Lip begonnen. Neugierig geworden, was die Wikipedia zu AC/DC zu sagen hat, bin ich beim Lesen des Wikipedia-Eintrags auf Cover-Bands aufmerksam geworden. OK, als ich 16 war, gehörten AC/DC-Songs zum Standardrepertoire jeder Nachwuchsband, also kein Wunder, dass sich hier viele Nachahmer…

Das Konzert fing nicht ganz pünktlich mit der Vorband an, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Sie sagten von sich, im Vergleich zur Oysterband seien sie eher nordische Miesmuscheln und gaben damit eine realistische Einschätzung ihres Könnens ab. Die Musik selbst war abwechslungsreich-folkig, rhythmusbetont und gekonnt gespielt. Die (englischen) Liedtexte allerdings rangierten zwischen "eintöniges Yeah-Yeah" und "wortwörtlich aus dem Deutschen übersetzt und mit starkem deutschen Akzent vorgetragen". Tiefpunkt und Ende der Darbietung war ein Cover-Medley von Horse with no name und anderen Songs, das Ganze mit HipHop-Anleihen. Wären die Musiker sonst nicht so sympathisch rüber gekommen, hätte ich gebuht.…

Habe diese Woche ungefähr fünf Mal Snow Flower gehört. Wow! Ein genialer Mix aus Sitar und Moog. Auch wenn ich sonst für Cover-Versionen nicht zu haben bin, Jumping Jack Flash und Light my Fire sind genial und wecken in mir das Bedürfnis, mich mit Batik-T-Shirt, Schlaghose und buntem Stirnband auf eine sonnenbeschienene Wiese zu setzen.

Die meisten Sachen von Knorkator finde ich eine zu ungesunde Kombination aus Hart und Albern. "Wir werden" trifft aber voll ins Schwarze: Die allerorten zu hörenden Hiobsbotschaften und Durchhalteparolen werden auf einen Nenner gebracht, der einen mit durchdringendem Galgenhumor aufmuntern soll:

"Wir werden alle sterben, haltet euch bereit
Die Zeichen sind eindeutig, bald ist es soweit.
Vielleicht schon heute abend, vielleicht in einem Jahr,
doch alle werden sterben - traurig, aber wahr."

Wer musikinteressiert ist und etwas Ordung in die fast unüberschaubare Vielfalt elektronischer Musik bekommen möchte, dem empfehle ich Ishkur's Guide to Electronic Music.

Die (englischen) Beschreibungen der Genres sind nicht immer ganz ernstzunehmen und stellenweise höchst subjektiv - was der Autor auch zugibt. Aber allein schon weil es zu jedem Genre eine Hörprobe gibt, lohnt es sich schon. Dann kann man immer noch selbst entscheiden, ob man die Musik mag oder nicht. Für einige Genres gibt es sogar einen Audio-Stream.

Black Roses ist weiterhin auf Dauerabspielen gestellt. Jetzt sind aber noch Losing, Mariner, Dead enough for life und Lost in Eternity (im Fictional Remix) dazu gekommen. Synthesizer und Bässe sind was Feines!

Mein Darkwave-Ohrwurm dieser Woche ist Black Roses. Eine musikalisch extrem gut gelungene Umsetzung des alten "Oh-weh-mein-Schatz-hat-mich-verlassen-ich-bring-mich-um"-Themas.
Etwas Blutengel-untypisch, dafür um so tanzbarer und Club-tauglicher.

Die inzwischen vergriffene und sehr begehrte Maxi (Bei Amazon geht's ab 37 EUR los, bis rauf zu 70 EUR!) beinhaltet drei Versionen des Lieds, die alle so gut sind wie die Remixe von Tears. Vielleicht ist die Scheibe auch deshalb so teuer, weil so so politisch korrekt ist: Bei der "Opposite Sex Version" wird das Lied aus weiblicher Perspektive gesungen ;-)

Argh! Ich habe es wieder getan!!! Woher kommt das perverse Vergnügen, mir schlechte Dancefloor-Stücke zu kaufen???

Habe mir heute Wicked Games im iTunes Music Store gekauft. Bei der Suche tauchten dann auch diverse Cover-Versionen auf. Die Version von Novaspace habe ich mir schließlich gekauft und mit morbider Faszination ungefähr fünf mal hintereinander gehört.