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Von Pop zu Alternative - oder: Die wundersame Wandlung des Philipp K.

Strengwissenschaftlichen Feldstudien haftet der schale Beigeschmack von universitärem Staub an: Langweiliges Verkriechen in Bibliotheken, Auswerten irgendwelcher Datensätze und die abschließende pseudowissenschaftliche Niederschrift. Nutzen für die Wissenschaft: Gleich Null. Umso spannender hingegen ist der Selbstversuch. Egal, ob in Medizin, im Sport, oder sonst wo im Leben. Ich habe diesen Selbstversuch gemacht: Wie hat sich mein Musikgeschmack mit den Jahren gewandelt? Klar, am Anfang war die erste "Bravo Hits". Wer diese Platten nicht hatte, war sowieso unten durch. Topinterpreten wie Aqua, Vanessa Amorosi oder Gigi D'Agostino führten uns durch den musikalischen Irrsinn. Für die Harten unter der Sonne, die bereits eine eineinhalbmillimeter Schambehaarung aufweisen konnten, vielleicht auch schon Deichkind in der ganz frühen Phase.
Aber wir hatten ja nichts: Kein myspace, kein last.fm und schon gar nicht die Möglichkeit, Musik GRATIS aus dem Internet zu laden - "Internet? Wat'n dat denn?" hieß es noch im 97er Jahr. Einzig und alleine mein Vater war mit dem Umgang von Napster vertraut. Und die grottenschlechte 56k-Leitung war auch nicht gerade das, was man landläufig einen Datenturbo nennt. Heute surft man mit ca. 2000k - 20.000k durch die Welt. Aber bei uns hieß es noch das Geld in den Laden tragen und mit schlechten CDs wieder nach Hause.
Später kam das flotte Netz, ADSL bahnte sich den Weg ins heimische Wohnzimmer. Ich gebe es zu, wenn auch strafrechtlich relevant: ja, auch ich habe illegal heruntergeladen. Mein erstes Lied, ich bin mir ziemlich sicher, war Can't Stop. Dann kam die Zeit der Klassiker: I was made for lovin you, Summer of '69 etc etc. Erst mit der Volljährigkeit fand ich den Anschluss zur wahren Musik: Alternative und Indie - klar, nicht nur. Auch A fine frenzy und Duffy finden sich in meiner Discographie. Zum Schämen? Aber wo - hier gilt das Hassmotto aller Diätfetischisten: Je breiter, desto besser. So long, vielleicht höre ich in Zukunft nur noch Rolando Villazon und Anna Netrebko. Ein steter Evolutionsprozess, nur Stillstand ist verboten. Wie spannend Feldstudien nicht sein können…

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